Echinacea Tinktur – Der Immunbooster

Echinacea Tinktur – Der Immunbooster

Der Spätsommer hat inzwischen Einzug gehalten. Nun ist es an der Zeit, die vielen Pflanzen im Garten zu Hausmitteln für den Winter aufzubereiten.

 

Rezept Echinacea Tinktur

Ihr braucht:

100g      frische Echinacea Blüten, Stängel und Blätter klein schneiden
50g      frische Echinacea Wurzeln klein schneiden

500ml    hochprozentiger Korn, Vodka oder Trinkalkohol 40%

  • Alles in ein Schraubglas mit weitem Hals füllen und zwei Wochen im Dunkeln bei Zimmertemperatur ziehen lassen.
  • Danach durch einen Kaffeefilter abgiessen und in dunkle Flaschen füllen und anschreiben.

Die Tinktur wird dann tropfenweise als immunstärkendes Mittel eingenommen. Erwachsene: max. 3x täglich bis 25 Tropfen.

Pappelknospen-Harzsalbe

Pappelknospen-Harzsalbe

Je nach Höhenlage sieht man bereits einige Bäume und Sträucher treiben.
Vielleicht ist in deiner Nähe ein Waldstück wo Pappeln stehen. Sobald Du an den Ästen die ersten Knospen siehst, ist es Zeit diese zu ernten.
Hierfür nur die Knospen abzupfen und direkt in ein Glas füllen. Keine Äste abreisen!
Zuhause füllst Du dann das Glas mit einem guten Olivenöl auf, schraubst das Glas zu und stellst es an einen warmen Ort. Lass das Glas 2 Wochen ziehen.

Du brauchst:

100g Pappelknospen
250ml Olivenöl (Bio)
45g Bienenwachs gelb (Bio)
2Tr äth. Wachholderöl
2Tr äth. Wintergrünöl
einige, kleine Salbendosen

Nach den 2 Wochen Auszugszeit, öffnest du den Deckel des Glases und stellst es in ein 60 Grad warmes Wasserbad.
Ca. 30 Minuten auf dieser Stufe ziehen lassen, danach das Öl in eine separate Pfanne abseihen.
Bienenwachs dazu geben und auf der Kochplatte auf kleiner Stufe wärmen bis das ganze Wachs geschmolzen ist und eine klare Fellschmelze entstanden ist.

Sobald die klare Fettschmelze eingetreten ist, vom Herd nehmen und langsam kalt rühren, bis die Salbe langsam eindickt.
Die äth. Öle sollte man erst ab 40 Grad hinzufügen, damit die Wirkstoffe nicht verloren gehen. Diese dann gut unterrühren und die Salbe in kleine Töpfe füllen.
Deckel offen lassen, bis die Salbe komplett ausgekühlt ist. Erst dann den Deckel drauf – sonst bildet sich Kondenswasser und würde die Salbe zum Schimmeln bringen.

Anschreiben inkl. Datum und Inhaltsstoffe
Die Salbe ist 2-3 Jahre haltbar. Vorrat kühl und dunkel lagern!

Die Salbe ist entzündungshemmend  und schmerzlindernd. Zudem kann sie bei Rheuma und Gicht helfen.
Sie ist leicht wärmend, aufgrund des äth. Wachholderöls und schmerzstillend durch das Wintgergrünöls.
Pappelknospen enthalten Populin, Salicin, ätherisches Öl, Gerbsäure, Gallussäure und Harz als Inhaltsstoffe, ähnlich wie Propolis.
Im Menschen wirkt Salicin entzündungshemmend und schmerzlindernd, ähnlich wie Aspirin. Auch antibakterielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften soll der Inhaltsstoff aufweisen. Die Heilwirkungen der Pappelknospen machten sich die Menschen schon in der Antike zunutze und verwendeten sie zur Behandlung von Entzündungen aller Art.

Engelwurz Tinktur für Magen und Husten

Engelwurz Tinktur für Magen und Husten

Der Spätherbst hat inzwischen Einzug gehalten. Die Pflanzen vertrocknen langsam oder ziehen sich ins Erdreich zurück. Den Oktober und November nutzt man pflanzentechnisch vor allem zum Sammeln der Wurzeln. Streng genommen sollte man Wurzeln in Vollmondnächten ausgraben, dann haben sie am meisten Kraft und Wirkstoffe.
Sehr gut sichtbar ist im September/Oktober jeweils der Engelwurz. Seine weissen Doldenblüten haben inzwischen Samen gebildet. Majestätisch steht er im Gelände ist gut an seinem dunkelbraunen Stil erkennbar. Ursprünglich kam der Engelwurz vom Hohen Norden zu uns. In Grönland ist die Heilpflanze vor allem als Wildgemüse genutzt worden. Ihre Knospen kann man als Brokkoli-Ersatz nutzen. In Schweden hingegen nutzt man deren Wurzel für den bekannten Schwedenbitter.

Pflanzenportait Engelwurz
Angelica archangelica

Der Wald-Engelwurz ist ein Doldengewächs und wird auch Angelika oder Brustwurz genannt. Wie der Name schon sagt, wird bei uns vor allem die Wurzel verwendet.

Seine wichtigsten Eigenschaften sind:
magenstärkend, menstruationsfördernd, harntreibend, schweisstreibend, blähungswidrig, blutreinigend, auswurffördernd, nervenanregend

Die häufigsten Anwendungsgebiete im Gesundheitsbereich sind:
Verdauungs- und Magenprobleme, Erkältungskrankheiten, Rheuma und Nervenschmerzen

Erntezeit: man sammelt die Wurzel zeitig im Frühjahr oder im Oktober/November zum Vollmond

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Gerbstoffe, Stärke, Pektin, Zucker, Furanocurmarine, äth. Öle

 

Rezept Engelwurz Tinktur

Ihr braucht:

100g      getrocknete Angelika Wurzel, klein geschnitten
500ml    hochprozentiger Korn

  • Beides in ein Schraubglas mit weitem Hals füllen und zwei Wochen im Dunkeln bei Zimmertemperatur ziehen lassen.
  • Danach durch einen Kaffeefilter abgiessen und in dunkle Flaschen füllen und anschreiben.

Die Tinktur wird dann tropfenweise als Husten- oder Magenmittel eingenommen. Erwachsene: max. 3x täglich bis 25 Tropfen.